KESSEL Jakob

(Johann) Jakob KESSEL was born in 1858 in Platten (near Bernkastel). He married Katherina KIHM in Wittlich in January 1894. She was born in Differten (near Saarlouis).
KESSEL became the miller in Erpeldange sur Sûre, possibly in 1895 when the mill changed hands.
Emil ERPELDING gives the following information on the mill in Erpeldange at the time:

1895: Das Mühlengut geht an J.P. Steichen und Konsorten aus Feulen über.
1904 ist die Mühle in Betrieb und wird von Johann Jakob Kessel bewirtschaf­tet.
1909: Emile Mayrisch, Hüttendirektor in Düdelingen, späterer ARBED-Präsident, erwirbt den Betrieb. Johann Jakob Kessel bleibt Pächter.
1918: Pachtvertrag zwischen Emile Mayrisch und Johann Kessel auf 3, 6, 9 Jahre betreffend die Erpeldinger Mühle mit Ländereien und Wiesen. Außer der Mühle, dem Dreschmaschinenbetrieb und dem Salmfang darf der Pächter keinen andern Betrieb einrichten. Netze und Geräte für den Salmfang gehen zu Lasten beider Parteien. Die Hälfte des Fischertrages, mindestens im Werte von 1000 Mark jährlich, ist für den Besitzer. Der Pächter ist verpflichtet, die Fischerei selber auszuüben und für einen möglichst hohen Ertrag zu sorgen. Gesamtpachtpreis: 2000 Mark jährlich.
Am 10. Juni 1921 verkaufte Emile Mayrisch dem Gründer der Holzindustrie von Diekirch, François Majerus (1883-1966) aus Niederfeulen die Mühle mit Dependenzien, Ländereien und Wiesen …
1925 richtete man in der Mühle Turbinen ein, welche Generatoren zur Erzeugung von elektrischem Strom für die Ortschaften Ettelbrück, Erpeldingen und Ingeldorf antrieben. In den Jahren 1930 bis 1959 verwaltete Majerus für die genannten Orte die Stromkonzession, die 1959 an die Cegedel überging. Das Elektrizitätswerk der Erpeldinger Mühle, die der Holzindustrie gehört, beliefert weiterhin die Cegedel mit Strom.

ERPELDING did not disclose how long KESSEL was in charge of the mill. It is likely though that the latter ran the mill until into the 1930s. Two of KESSEL’s late patents suggest that he was involved in the transformation of the mill into an electric power station.
In any case, KESSEL and his wife remained residents of Erpeldange sur Sûre until their deaths in 1937 (he died the day after her!). There is no evidence that they had children.

FamilySearch database (GVB9-NS4)